Eurovision Song Contest – Das Finale

Eurovision Song Contest – Das Finale

Heute steht das große Finale beim Eurovision Song Contest in Oslo an. Seit mehr als einer Woche wird darauf hin gearbeitet. Der ESC ist ein großer Bestandteil der medialen Berichterstattung. Nun wird man sehen, wie Europa die Songs bewertet, die hier präsentiert wurden. Wir können gespannt sein, wie das Urteil ausfallen wird. Vielleicht vorne weg noch als Info. Es ist kein komplettes Televoting. Die Stimmen aus dem Televoting gehen nur zu 50% in die Gesamtwertung ein. Die anderen 50% kommen von einer Fachjury aus dem jeweiligen Land. Diese Fachjury hat ihr Urteil schon gestern in der vorletzten Probe festgelegt. Man erhofft sich so, dass man Blockvotings aus speziellen Regionen verhindern, die sich die höchsten Punkte untereinander zugeschieben konnten.

Los gehts heute abend um 21 Uhr. Ab 20.15 Uhr berichtet die ARD mit ihrem Vorprogramm live aus Hamburg. Ab 21 Uhr läuft dann die Show in Oslo und die Künstler treten in der unten genannten Reihenfolge auf. Lena, unsere deutsche Kandidatin, hat Startplatz 22, so wird man auf ihren Auftritt mindestesten eine Stunde warten müssen.

Um gleich vorne weg den Streit an der Fernbedienung zu vermeiden, sei gesagt: Das Länderspiel wird schon um 20 Uhr angepfiffen, die erste Halbzeit geht also locker noch vor dem ESC zu sehen und vom Timing her, schafft man die zweite Halbzeit auch noch und verpasst vielleicht die Hälfte der Auftritte.

Hier die Teilnehmer in der Reihenfolge ihres Auftritts im Finale am Samstag:

1) Der Beitrag aus Aserbaidschan von Safura mit dem Namen “Drip Drop”

2) Der Beitrag aus Spanien von Daniel Diges mit dem Namen “Algo pequeñito (Something Tiny)”

3) Der Beitrag aus Norwegen von Didrik Solli-Tangen mit dem Namen “My Heart Is Yours”

4) Der Beitrag aus Moldawien von Sunstroke Project & Olia Tira mit dem Namen “Run Away”

5) Der Beitrag aus Zypern von Jon Lilygreen & The Islanders mit dem Namen “Life looks better in spring”

6) Der Beitrag aus Bosnien und Herzegowina von Vukašin Brajić mit dem Namen “Thunder and Lightning”

7) Der Beitrag aus Belgien von Tom Dice mit dem Namen “Me and My Guitar”

8) Der Beitrag aus Serbien von Milan Stankovic mit dem Namen “Ovo je Balkan”

9) Der Beitrag aus Weißrussland von 3+2 mit dem Namen “Butterflies”

10) Der Beitrag aus Irland von Niamh Kavanagh mit dem Namen “It’s for you”

11) Der Beitrag aus Griechenland von Giorgos Alkaios & Friends mit dem Namen “OPA”

12) Der Beitrag aus dem Vereinigten Königreich von Josh Dubovie mit dem Namen “That Sounds Good to Me”

13) Der Beitrag aus Georgien von Sopho Nischaradse mit dem Namen “Shine”

14) Der Beitrag aus der Türkei von maNga mit dem Namen “We could be the same”

15) Der Beitrag aus Albanien von Juliana Pasha mit dem Namen “It`s All About You”

16) Der Beitrag aus Island von Hera Björk mit dem Namen “Je ne sais quoi”

17) Der Beitrag aus der Ukraine von Aljosha mit dem Namen “Sweet People”

18) Der Beitrag aus Frankreich von Jessy Matador mit dem Namen “Allez Olla Olé”

19) Der Beitrag aus Rumänien von Paula Seling & Ovi mit dem Namen “Playing with Fire”

20) Der Beitrag aus Russland von Peter Nalitsch & Friends mit dem Namen “Lost and Forgotten”

21) Der Beitrag aus Armenien von Eva Rivas mit dem Namen “Apricot Stone”

22) Der Beitrag aus Deutschland von Lena mit dem Namen “Satellite”

23) Der Beitrag aus Portugal von Filipa Azevedo mit dem Namen “Há dias assim”

24) Der Beitrag aus Israel von Harel Skaat mit dem Namen “Milim”

25) Der Beitrag aus Dänemark von Chanée & N’Evergreen mit dem Namen “In A Moment Like This”

Abstimmung?

Die Abstimmung im Televoting erfolgt nachdem alle Teilnehmer ihren Auftritt hatten, wer selber Punkte vergeben möchte, der kann sich beim NDR die offizielle Scorecard herunterladen und so mitmachen und so seine eigene Bewertung durchführen. Auf der Scorecard werden als Kriterien Song, Gesang und Outfit vorgegeben und dann kann noch eine Gesamtpunktzahl ausgerechnet werden. Dieses Bewertungsschema vernachlässigt natürlich die ganzen feinen Nuancen, die man noch berücksichtigen könnte.

Favoriten?

Wer ist nun dieses Jahr Favorit beim ESC 2010? Jedes Jahr versucht man vorherzusagen, wer denn den ESC gewinnen wird, und meistens geht es schief. Der ESC hat seine eigenen Regeln und vor allem gilt, dass nicht unbedingt das beste Lied gewinnt. Auch Gesang und Kostüm spielen da nicht so eine große Rolle.

Analysieren kann man nun verschiedene Quellen, Youtube zum Beispiel, wenn man nachschaut, wie oft die Videos der einzelnen Künstler abgespielt wurden, dann steht Lena als klarer Favorit dar, da ihr Video schon über 5 Millionen Mal auf Youtube angesehen wurde, das offizielle Musikvideo hat sogar mehr als 10 Millionen Views. Die Konkurrenz liegt da deutlich zurück, die meisten anderen Konkurrenten haben deutlich unter 1 Million Views. Bei den Buchmachern in England liegt Safura aus Aserbaidschan vor Lena in den Ranglisten. Da sieht man wieder das der ESC nichts mit Qualität zu tun haben muss. Die Expertenmeinungen gehen bei den Tips auch weit auseinander. Man kann also sicher festhalten, dass Safura aus Aserbaidschan und Lena aus Deutschland zum Favoritenkreis zu zählen sind. Aber es gibt noch einige andere. Der belgische Kandidat Tom Dice gilt als Geheimfavorit bei einigen. Auch die Portugiesin Filipa Azevedo sollte im Auge behalten werden. Bei den Osteuropäern sicher hoch im Kurs die Ukrainerin Aljoscha, da sie dem Typ entspricht, der gerne von den Osteuropäern gewählt wird (Frau, groß, vollbusig), so besagt die Gerüchteküche. Auch Irland hat vielleicht noch Chancen, mit ihrer Kandidatin Niamh Kavanagh schicken sie eine ESC erfahrende Kandidatin ins Rennen, die den ESC 1993 schon gewonnen hat, allerdings wird ihr Song als eher schwach eingestuft. Einen guten Auftritt hat auch der Künstler aus Israel hingelegt, allerdings wird im allgemeinen behauptet, dass Israel nicht sonderlich viele Freunde beim ESC hätte. Die Isländische Kandidatin Hera Björk sollte auch nicht unterschätzt werden, da sie vielen mitbringt, was bei der ESC Fangemeinde gerne gesehen wird. Ob das reicht um ganz Vorne mitzumischen, das wird der Abend zeigen. Es gibt noch ganz andere Wundertüten im Finale, wo keiner wirklich abschätzen kann, wie die Künstler sich platzieren werden. Der Beitrag aus Serbien zum Beispiel von Milan Stankovic, da wundere ich mich, wie der das überhaupt ins Finale geschafft hat. Auch der französische Beitrag von Jessy Matador ist schwer einzuschätzen. Der Song gehört eigentlich auf eine WM Party und nicht zum ESC, aber vielleicht ist die Stimmung schon so weit, dass Jessy Matador so noch ganz nach vorne getragen wird. Ansonsten bleibt ihm immer noch eine Fanmeilentour im nächsten Monat. Der Beitrag von Dänemark von Chanée & N’evergreen lässt sich auch schwer einschätzen, da hat man alles reingepackt, was in den letzten Jahrzehnten ESC erfolgreich war, aber reicht das dieses Jahr? Und dann sind da noch die Griechen über deren Beitrag gesagt wurde, der ist aus Mitleid ins Finale gerutscht, rutscht er jetzt auch noch aufs Podium?

Es muss ja auch jemand Letzter werden. Da kann es die eben genannten Wundertüten erwischen oder aber einer von den Kandidaten, die als eher schwach eingeschätzt werden. Allen voran Russland, wo man nicht sicher ist, ob der Beitrag ernst gemeint war oder nicht. Sie könnten allerdings aus Osteuropa Solidaritätspunkte bekommen. Auch dem Engländer Josh Dubovie werden kaum Chancen eingeräumt und was wird aus Eva Rivas aus Armenien, mit ihrem sehr schwachen Song mit Folklore Elementen über Aprikosen Steine? Wollte Europa das wirklich wissen?

All diese Fragen werden heute abend beantwortet werden. Dann wissen wir, ob sich das ganze orakeln tatsächlich gelohnt hat.

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